Bauträger
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Gasheizung raus, Wohnungswärmepumpe rein
Dezentrale Wärmeversorgung mit Wohnungswärmepumpen? Als Kombination von Anergienetz und Wohnungswärmepumpe ist das revolutionär neu. Daniel Pöltl, Geschäftsführer der Getcon GmbH, die in einem Projekt in der Eduard-Pötzl–Gasse 1 in Wien 19 – Generalsanierung mit 39 Wohneinheiten – so ein Projekt plant: „Unser System dezentrale Wärmeversorgung mit Wohnungswärmepumpen bietet aus planerischer, ausführender und Nutzer-Sicht hohe Flexibilität. Es ist modular aufgebaut. Je nach Projektbedürfnissen nimmt man wie aus einem Werkzeugkasten das bedarfsgerechte Werkzeug heraus.“ Zum Beispiel eben dafür, eine Gasetagenheizung wohnungsweise durch ein hocheffizientes Wärmepumpensystem für die Heizung und Warmwasserbereitung zu ersetzen. So könne man zum Beispiel ein Anergienetz im Stiegenhaus hochziehen und dann erst Wohnung für Wohnung anschließen. Sehr leises Gerät Die Wohnungswärmepumpe lässt sich in ein Möbel integrieren, die Technik erklärt Pöltl für „sehr ausgereift“, das heißt: „Die Betriebssicherheit ist gewährleistet. Das Gerät ist sehr leise, vergleichbar mit einem modernen Haushaltskühlschrank.“ Ein weiterer Riesenvorteil sei, dass man mit diesem System nicht nur in den Wohnungen dezentral heizen und Warmwasser aufbereiten, sondern auch mit wenig Aufwand eine Kühlung nachrüsten könne – etwa mit Gebläsekonvektoren. Für die Installation in der Wohnung vorzubereiten ist das Anergienetz – die Stränge, was man im Stiegenhaus,…
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Schlüsselqualifikation KI
Um Fachkräfte auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Transformation bestmöglich vorzubereiten, ist die Integration von KI in Aus- und Weiterbildungsangebote für die Immobilienbranche von entscheidender Bedeutung. Alexandra Patloch-Kofler, Leiterin des Fachbereichs Immobilienmanagement und Masterstudiengang Immobilienmanagement FH Wiener Neustadt, betont: „Wir sind überzeugt, dass Studierende mit fundierten KI-Kenntnissen einen klaren Wettbewerbsvorteil haben.“ Aus diesem Grund legt man an der Fachhochschule Wert auf die praxisnahe Vermittlung der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von KI. Diese reichen laut Patloch-Kofler von Standort-/Marktanalysen über Projektplanung/-steuerung bis hin zu automatisierten Verkaufs-/Marketingstrategien, Smart-Building-Technologien und die Optimierung von Verwaltungsprozessen. Im Masterstudium Immobilienmanagement bietet die FH Wiener Neustadt zudem die Lehrveranstaltung „Immobiliendatenanalyse“ an. „Hier haben Studierende die Möglichkeit, mit umfangreichen Datensätzen zu arbeiten und mithilfe spezialisierter Programme und Tools eigenständig fundierte Analysen durchzuführen“, so die Studiengangsleiterin. Auch an der FHWien der WKW ist der Einsatz von KI ein integraler Bestandteil der Ausbildung. „Wir verankern KI-Themen gezielt in verschiedenen Modulen – von Marktanalysen über automatisierte Immobilienbewertungen bis hin zum Kundenmanagement in der Hausverwaltung. Dabei lernen die Studierenden, KI-Technologien effizient und verantwortungsbewusst einzusetzen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und datenbasierte Strategien zu entwickeln. Unser Ziel ist es, sie optimal auf die fortschreitende Digitalisierung…
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Salzburg und seine Wohnbauprojekte
Alle Jahre wieder, kommt einem in den Sinn. Denn Exploreal erhob im Auftrag der WKÖ erneut die aktuellen Daten zu den in Salzburg in der Pipeline befindlichen Wohnbauprojekten. Insgesamt analysierte man für das Bundesland heuer 223 Projekte mit rund 4.500 Einheiten, die 2023 bis 2025 gebaut wurden bzw. werden. „Die Studie gibt eine gute Übersicht über den Markt neu errichteter Wohneinheiten und bietet alljährlich eine wertvolle Grundlage für die Strategie der heimischen Bauträgerbranche“, erklärte Roman Oberndorfer, Fachgruppenobmann der Salzburger Immobilien- und Vermögenstreuhänder, bei der Präsentation. Laut der Studie errichten gewerbliche Bauträger mit 56 Prozent weiterhin mehr als die Hälfte der Neubauwohneinheiten. Es entstehen auch unverändert deutlich mehr Einheiten im gewerblichen Eigentum als in der freifinanzierten Miete. Der Anteil der gemeinnützigen Miete, der in Salzburg gegenüber der Vorjahresauswertung um vier Prozent stieg, liegt nun bei 25 Prozent. In der Stadt Salzburg ging der Anteil der gewerblichen Bauträger mit 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr (62%) stark zurück. „Die KIM-Verordnung und damit eine wesentliche Hürde für Jungfamilien, Eigentum zu erwerben und eigenes Vermögen langfristig aufzubauen, fiel auch aufgrund unseres intensiven Einsatzes der Branche endlich“, so Oberndorfer weiter. Auch die neue Salzburger Wohnbauförderung 2025…
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Zwei Bundesländer, zwei Pipelines
Am 18. Februar 2025 lud die Fachgruppe der burgenländischen Immobilien- und Vermögenstreuhänder zu einer Pressekonferenz nach Eisenstadt. Der Anlass? Die Präsentation des Updates der Studie „Wohnbauprojekte in der Pipeline“ im Burgenland. Bekanntlich erhebt Exploreal seit 2020 im Auftrag des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder die Bautätigkeit in allen Bundesländern; erfasst werden dabei Projekte mit mehr als fünf Einheiten. Das Update für das Burgenland im Vorjahr nahm 191 Projekte mit 2.600 Wohneinheiten unter die Lupe. „Die Entwicklung war ähnlich jener in den anderen Bundesländern“, erklärte Alexander Bosak, Geschäftsführer von Exporal, bei der Pressekonferenz. Und weiter: „Die Fertigstellung von Wohneinheiten ist gesunken und wird im heurigen Jahr sowie voraussichtlich besonders stark 2026 weiter zurückgehen.“ Konkret werde im Burgenland heuer mit rund 850 Einheiten, im Jahr darauf sogar nur mehr mit weniger als der Hälfte davon gerechnet. Neubau primär im Norden des Burgenlands „Die Gründe sind die gleichen wie im restlichen Bundesgebiet: steigende Baukosten, Schwierigkeiten bei der Finanzierung bei Bauträgern und Nachfragenden sowie eine daraus resultierende Unsicherheit für den Markt“, ergänzte Ludwig Bresich, Fachgruppenobmann der burgenländischen Immobilien- und Vermögenstreuhänder. Im Bundesland der Häuslbauer – laut Statistik Austria leben knapp 66 Prozent der Burgenländer…
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Gegen den bundesweiten Trend
Pressekonferenz am 12. Februar 2025 in Linz. Der Anlass? Die Präsentation der von WKÖ in Zusammenarbeit mit Exploreal aktualisierte Studie „Wohnbauprojekten in der Pipeline in Oberösterreich“ für das heurige Jahr. Insgesamt wertete man für das Bundesland 530 Projekte mit rund 11.300 Wohneinheiten aus, die 2023 bis 2025 errichtet wurden beziehungsweise werden. Für die Landeshauptstadt Linz kamen 81 Projekte mit rund 2.300 Einheiten unter die Lupe. „Ich darf sagen, wir haben alle gemeinsam, gewerblich wie gemeinnützig, in Oberösterreich entgegen den bundesweiten Trends den Markt trotz aller Schwierigkeiten konstant halten können“, erklärte Mario Zoidl, seines Zeichens Fachgruppenobmann der oberösterreichischen Immobilien- und Vermögenstreuhänder. Er betonte weiters, dass die Studie jedes Jahr eine Übersicht über den Markt sowie die Wohnsituation im Bundesland ob der Enns liefert und daher ein guter Parameter für alle wichtigen Entscheidungsebenen ist. Gute Transaktionszahlen Noch detaillierter zu den Zahlen: Heuer werden rund 3.400 fertiggestellte Wohneinheiten prognostiziert. Der Wert liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres, aber um 26 Prozent unter den Fertigstellungen von 2023. Für 2026 ist mit einem Anstieg auf etwa 3.900 fertiggestellte Einheiten auszugehen. Zoidl weiter: „Eine gute Nachricht kann ich auch an unsere gewerblichen Bauträger weitergeben: Bei…
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Marktentwicklung 2025 bringt Höhen wie Tiefen
Nach Einbruch im Neubau- und Sanierungsbereich im Jahr 2024 sollte 2025 die prognostizierte Stabilisierung erfolgen. Stimmen zu der schwierigen Lage weisen den Weg.
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„Vielversprechende Gesprächsrunden gestartet“
Architektin Sophie Ronaghi-Bolldorf wirft die Frage auf, ob es für den Gesetzgeber ein Stadtbild außerhalb der dörflichen, gründerzeitlichen Strukturen gibt.
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Wohnungsneubau in Europa auf dem Tiefpunkt
Prognosen der Forschergruppe Euroconstruct, der das ifo Institut angehört, zeigen die Lage u.a. am fertiggestellten Wohnungsmarkt.
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Ein klares Signal der Geschlossenheit
Wie Makler, Verwalter, Bauträger sowie Inkassoinstitute von einer starken Interessenvertretung profitieren.
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Zahlen, Zahlen, Zahlen
Auch heuer wurden die aktuellen Daten zu den Wohnbauprojekten in der Pipeline in Tirol erhoben. Die Preise fallen demnach nicht.