Die Steiermark auf Schiene

Steiermark
06.11.2023

Von: Redaktion OIZ
Der Wirtschaftsraum, der sich wegen der Koralmbahn entwickelt, wirkt sich schon jetzt positiv auf den hiesigen Immobilienmarkt aus.

Mann im Anzug, gestikulierend
Gerald Gollenz, Fachgruppenobmann der steirischen Immobilien- und Vermögenstreuhänder: „Zwischen Leibnitz und Deutschlandsberg siedeln sich mehr Betriebe an. Dort wird jetzt schon mehr Wohnraum errichtet.“

Am 18. Oktober 2023 lud der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder zu einem Pressegespräch über „Leistbares Wohnen – Unterstützung für gewerbliche Wohnbauträger“. Fachverbandsobmann Gerald Gollenz erläuterte in diesem Rahmen, warum in Österreich die Gewerblichen von den gestiegenen Baukosten, den inflationsbedingt laufend steigenden Faktorkosten, den erhöhten Grundstückspreisen sowie den erschwerten Kreditvergabekriterien stärker als die Gemeinnützigen betroffen sind.

In seiner gleichzeitigen Funktion als Fachgruppenobmann der steirischen Immobilien- und Vermögenstreuhänder erklärte Gollenz im Anschluss: „Was ich beim Pressegespräch über Österreich sagte, gilt selbstverständlich auch für die Steiermark. Erschwerend kommt die verhindernde Politik in der Landeshauptstadt Graz hinzu. Diese äußert sich beispielsweise in der im September beschlossenen Grünfaktorverordnung.“

Messegebäude bei Nacht von außen
Von 18. bis 21. Jänner 2024 findet in der Messe Graz (Foto) die Häuslbauermesse Graz statt.

Bewegung in der „Area Süd“

Eine positive Perspektive für den Immobilienmarkt bildet jedoch der Wirtschaftsraum, der sich wegen der Koralmbahn in der Steiermark sowie in Kärnten entwickelt. „Im Bereich zwischen Leibnitz und Deutschlandsberg siedeln sich mehr Betriebe an. Dort wird jetzt schon mehr Wohnraum errichtet“, weiß Gollenz. Ende September präsentierten die Wirtschaftskammern Steiermark und Kärnten, welche Rahmenbedingungen und Maßnahmen sie in diesem Raum – „Area Süd“ so sein Name – setzen. Schließlich werden rund 1,8 Millionen Menschen und mehr als 50.000 Arbeitgeberbetriebe mit rund 730.000 Beschäftigten, die eine Wirtschaftsleistung von siebzig Milliarden Euro erbringen, betroffen sein. So sollen unter anderem auf Basis der der Raumordnung die Ortszentren gezielt gestärkt werden.

Ebenfalls eine Perspektive ist die Häuslbauermesse Graz, die von 18. bis 21. Jänner 2024 in der Messe Graz über die Bühne geht und auf der die Fachgruppe Steiermark mit einem großen Stand vertreten sein wird. Insgesamt erwarten die über 400 Aussteller rund 40.000 Besucher. Wie gesagt: eine Perspektive.